26. Januar 2018

Medienmitteilung

Internationaler Holocaust-Gedenktag: Schweizer Roma-Organisationen gedenken der Opfer des Holocausts

Morgen jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau zum 73. Mal. Weltweit wird an diesem Tag der Millionen Opfer des Holocausts gedacht. Schweizer Roma-Organisationen und die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) ersuchen den Bundesrat, die Erinnerung an alle Opfer wachzuhalten.

Weltweit wird am 27. Januar der Opfer des Holocausts gedacht. Was oft vergessen geht: Auch die Roma wurden unter dem Nationalsozialismus zu Tausenden verfolgt. Mindestens 500 000 Roma wurden während des Zweiten Weltkrieges systematisch ermordet. Allein in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 starben fast 3000 Menschen bei der Liquidierung des sogenannten „Zigeunerlagers“ im Konzentrationslager Auschwitz II-Birkenau.

„Gegen das Vergessen“ – für alle Betroffenen

Von 1471-1972 war es für Roma verboten, in die Schweiz einzureisen („Zigeunereinreisesperre“). Auch unter dem Nationalsozialismus wurde an der Grenzsperre festgehalten. Verfolgte Roma wurden in der Schweiz nicht aufgenommen. Abgewiesene starben teils in Konzentrationslagern. Anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages ersuchen die GfbV, die Rroma Foundation, der Verband Sinti und Roma Schweiz, das Roma Jam Session Art Kollektiv, der Verein Roma Visionen konkret und der Verein Romano Dialog den Bundesrat, aller Opfern zu gedenken und sich dafür zu engagieren, dass die Geschichte des Holocausts im Schulunterricht umfassend vermittelt wird.

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