18. Januar 2024

Medienmitteilung

Anna Leissing wird neue Geschäftsleiterin der GfbV

Die Sozialanthropologin Anna Leissing wird Geschäftsleiterin der Menschenrechtsorganisation Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV): Sie löst am 1. April 2024 Christoph Wiedmer ab, der die Organisation während 18 Jahren geleitet hat und nun in Pension geht.

Der Vorstand der Gesellschaft für bedrohte Völker Schweiz (GfbV) hat Anna Leissing zur neuen Geschäftsleiterin ernannt. Die 41-jährige Sozialanthropologin war in den letzten zehn Jahren bei swisspeace tätig und leitete seit 2018 den Themenbereich Policy & Platform sowie die Schweizer Plattform für Friedensförderung KOFF. Anna Leissing ist gut vernetzt in der Schweizer Zivilgesellschaft und NGO-Szene in den Bereichen Menschenrechte, Friedenspolitik, internationale Zusammenarbeit und nachhaltige Entwicklung.

Vor ihrer Tätigkeit bei swisspeace war sie in verschiedenen Funktionen für HELVETAS im Einsatz, sowohl in der Schweiz als auch in Guatemala, wo sie ein Projekt lokaler Gemeinschaften für Waldwirtschaft und Ressourcennutzung betreute. Zudem war sie langjährige Koordinatorin des Guatemalanetzes Bern und 2011 bereits ein erstes Mal im Bereich Kampagnen und Projekte für die GfbV tätig. Anna Leissing ist zudem Mitglied des Stadtberner Parlaments sowie Mitglied der Geschäftsleitung «Grünes Bündnis Bern» und verfügt über ein hohes politisches und strategisches Verständnis. «Wir freuen uns, eine so kompetente Persönlichkeit für die Geschäftsleitung der GfbV gewonnen zu haben und auf die Zusammenarbeit mit Anna Leissing», so Lisa Mazzone, Präsidentin der GfbV.

«Eine starke Stimme wie jene der GfbV in Menschenrechts- und Minderheitsfragen ist angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen dringend nötig», sagt Anna Leissing. «Krieg, Aufrüstung und Repression, weltweite Rückschritte bei Menschenrechten und Demokratie sowie die Klimakrise betreffen gerade Indigene Gemeinschaften und Minderheiten. Ich freue mich ausserordentlich, als Geschäftsleiterin der GfbV für deren Rechte einen Beitrag zu leisten.»

Christoph Wiedmer verlässt die GfbV nach 18 Jahren

 

Anna Leissing löst am 1. April Christoph Wiedmer ab, der die GfbV während 18 Jahren geleitet hat. Während dieser Zeit setzte die Organisation Themen wie die Rechte von Jenischen, Sinti und Roma oder die Situation uigurischer und tibetischer Exilgemeinschaften auf die nationale Agenda. Die GfbV gewann den Respekt wirtschaftlicher und politischer Akteure in Bezug auf eine menschenrechtlich verantwortungsvolle Unternehmensführung: Sie unterstützte die Konzernverantwortungsinitiative aktiv, nutzte den Nationalen Kontaktpunkt der OECD und engagierte sich für sauberes Gold und für die Rechte Indigener Gemeinschaften in der Tropenwaldbewirtschaftung.

Die GfbV vertiefte die Zusammenarbeit mit Indigenen Partner:innen im Rahmen der Kampagnen zu den Grossregionen Amazonas und Arktis und lancierte ein neues Programm für die Indigenen Rechte beim Rohstoffabbau für die Energiewende. Schliesslich professionalisierte sich die GfbV in den letzten 18 Jahren und wuchs beträchtlich: Heute besteht sie aus einer Geschäftsstelle mit rund 14 Angestellten, mehreren Praktikant:innen und 16 000 aktiven Spender:innen. «Ich schaue mit grosser Freude auf 18 Jahre anspruchsvolle und spannende Menschenrechtsarbeit zurück und wünsche Anna Leissing, dem ganzen GfbV-Team und all den Partner:innen viel Erfolg in ihrem Einsatz für eine bessere Zukunft», sagt Christoph Wiedmer.

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