28. November 2019
Veranstaltung
Podiumsgespräch China
Überwachung und Unterdrückung: Die Bedrohungslage der Tibeter und Uiguren in China und im Exil
Repression und digitale Überwachung haben die menschenrechtliche Situation in China und besonders in den tibetischen und uigurischen Gebieten dramatisch verschlechtert. Der Aufbau des digitalen Überwachungsstaats zusammen mit dem Ausbau der wirtschaftlichen Handelsbeziehungen stellen die westlichen Demokratien vor neue Herausforderungen. Die Bekräftigung des Bundesrates, die «Belt-and-Road-Initiative» mitzutragen, macht den wachsenden politischen Einfluss Chinas auch in der Schweiz spürbar: Dies zeigt sich in zunehmenden Überwachungen und Einschüchterung der im Exil lebenden tibetischen und uigurischen Gemeinschaften und der Beschneidung politischer Handlungsspielräume.
Wie geht die Schweiz mit dieser Situation um? Wie macht sie sich für die Einhaltung der Meinungsäusserungsfreiheit und der Privatsphäre stark? Und was bedeutet das für die Zivilgesellschaft in der Schweiz und in China?
Wir suchen Antworten und freuen uns auf eine spannende Diskussion.
Wann: Donnerstag, 28. November 2019, 19.30 Uhr
Wo: Le Cap, Predigergasse 3, Bern
Programm:
19.30 Uhr: Begrüssung und Input
Thomas Büchli, Präsident Gesellschaft Schweizerische Tibetische Freundschaft (GSTF)
Es diskutieren:
– Kai Strittmatter, langjähriger China-Korrespondent und Buchautor von «Die Neuerfindung der Diktatur»
– Dolkun Isa, Präsident des World Uyghur Congress
– Kelsang Gyaltsen, ehemaliger Special Envoy S.H. des Dalai Lama
– Pascal Hubatka, Abteilung Menschliche Sicherheit/ EDA
– Fabian Molina, Nationalrat SP, Mitglied der Parlamentarischen Gruppe Tibet
Moderation: Angela Mattli, Kampagnenleiterin Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV)
20.45 Uhr: Fragen und Diskussion, im Anschluss Apéro
Hinweis: Von 18.00-19.00 Uhr findet eine Mahnwache zur Menschenrechtssituation in China auf dem Casinoplatz in Bern statt. Kommen Sie auch!