Gespräch mit Davi Kopenawa und Kurzfilm «Bedrohter Tapajós»

Davi Kopenawa, Indigenenanführer der Yanomami, erlangte internationale Bekanntheit durch seinen Kampf für den Schutz des Amazonas seit den 1980er Jahren. Er erreichte, dass eine Fläche zweimal so gross wie die Schweiz – das grösste Schutzgebiet Brasiliens – kurz vor dem UN Earth Summit in Rio de Janeiro 1992 offiziell anerkannt wurde. Nun bedrohen rund 20'000 illegale Goldwäscher, ermutigt durch die verantwortungslose Politik der brasilianischen Regierung, ihren Lebensraum. Immer mehr Yanomami haben Vergiftungserscheinungen vom Quecksilber, das die Goldwäscher freisetzen.

2004 gründete Kopenawa die Hutukara Yanomami Association. «Hutukara» bedeutet in der Sprache der Yanomami «der Teil des Himmels, aus dem die Erde geboren wurde». Die Organisation verleiht den Stimmen des Yanomami-Volkes auf nationaler und internationaler Ebene Gehör. 2019 erhielt Davi Kopenawa und die Hutukara Yanomami Association für diese Arbeit den Right Livelihood Award, den alternativen Nobelpreis. Die GfbV unterstützt die Arbeit von Davi Kopenawa und den Yanomami seit vielen Jahren.

Foto: Daniel Schweizer

Wir laden Sie herzlich dazu ein, von Davi Kopenawa in Basel persönlich über die Situation der Yanomami zu erfahren:

Wann: Freitag, 5. November 2021, 19:00 Uhr

Wo: Markthalle Basel (Raum "Salon", gegenüber dem Haupteingang)

Eintritt frei – Kollekte

Programm:

Davi Kopenawa wird eine Ansprache halten, danach haben Sie die Gelegenheit, im Kurzfilm «Bedrohter Tapajós» einen weiteren regionalen Schwerpunkt der GfbV kennen zu lernen. Dort bedrohen geplante Infrastrukturprojekte die Lebensgrundlage der indigenen Bevölkerung.

Durch den Abend führt GfbV-Co-Geschäftsleiter Christoph Wiedmer.

Bitte beachten Sie:

Die Veranstaltung ist Covid-Zertifikatspflichtig. Bitte halten Sie beim Einlass Ihr Covid-Zertifikat sowie einen persönlichen Ausweis bereit und kommen Sie frühzeitig zur Veranstaltung.

https://www.youtube.com/watch?v=OQB6ZPal5nU