05. Juli 2022
Veranstaltung
Während sich Russland im Krieg befindet, erodieren die Indigenenrechte
Online-Side-Event
Dienstag, 5. Juli 2022
13.00 bis 14.30 Uhr
Sprachen: Englisch / Russisch
Der Run auf Rohstoffe wie Kupfer, Nickel, Erdöl und Erdgas zerstört den Lebensraum indigener Gemeinschaften weltweit. Das Konzept der «Freien, vorherigen und informierten Zustimmung» (FPIC) schützt das Selbstbestimmungsrecht der indigenen Gemeinschaften. In Ländern mit starker Repression und eingeschränkter Meinungsäusserungsfreiheit, wie Russland birgt der Einsatz für Landrechte grosse Gefahren. Angesichts der russischen Repression während des Ukraine-Kriegs ist es nun lebensgefährlich geworden, sich bei Wirtschaftsprojekten für indigene Mitsprache und Umweltschutz einzusetzen. Am Podium berichten indigene Vertreter:innen von ihrem Einsatz für Selbstbestimmungsrechte gegenüber Firmen. Sie diskutieren inwiefern unter der momentanen politischen Lage in Russland FPIC überhaupt noch umsetzbar ist.
Moderation:
Kate Finn (Geschäftsführerin von First Peoples Worldwide, Osage)
Teilnehmende:
Pavel Sulyandziga (Udege); Andrey Danilov (Saami); Yana Tannagasheva (Shor); Victoria Tauli-Corpuz (ehemalige Sonderberichterstatterin für die Rechte der indigenen Völker, Kankanaey Igorot).
Herzlich laden wir Sie zum Online-Side-Event während der diesjährigen Session des UN-Expertenmechanismus für indigene Völker (EMRIP) ein, veranstaltet von der Exil-Organisation «International Committee of Indigenous Peoples of Russia» und der Gesellschaft für bedrohte Völker.