04. Juli 2022
Veranstaltung
Die Situation von Indigenen in Russland während des Ukraine-Krieges
Online-Side-Event
Montag, 4. Juli 2022
13.00 bis 14.30 Uhr
Sprachen: Englisch / Russisch
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine trifft unzählige unschuldige Menschen. Dabei geht vergessen, dass unter der dramatischen Entwicklung auch indigene Gemeinschaften leiden. Bereits seit der der russischen Invasion der Krim 2014 sind indigene Territorien in der Ukraine besetzt. Seit dem russischen Angriff am 24. Februar sind auch indigene Gemeinschaften dem schrecklichen Kriegsgeschehen ausgesetzt: In der Ukraine sterben Angehörige indigener Gemeinschaften im Krieg. Gleichzeitig fallen auf der russischen Seite überdurchschnittlich viele indigene Soldaten, die sich aus Armut, Not und Druck durch die Regierung der Armee angeschlossen haben. Die indigenen Gemeinschaften in Russland leiden zudem unter den wirtschaftlichen sowie politischen Folgen des Krieges und ihre Aktivisten sehen sich einem noch nie dagewesenen Druck seitens der Regierung ausgesetzt. In einer Podiumsdiskussion tauschen sich Angehörige indigener Gemeinschaften aus Russland über die aktuelle Situation aus.
Moderation:
Oliver Loode (Estnischer Menschenrechtsaktivist der internationalen finno-ugrischen Bewegung)
Teilnehmende:
Pavel Sulyandziga (Udege); Dmitry Berezhkov (Itelmen); Rajana Dugar-DePonte (Buryat); Andrey Danilov (Saami); Yana Tannagasheva (Shor) und weitere Teilnehmende.
Herzlich laden wir Sie zum Online-Side-Event während der diesjährigen Session des UN-Expertenmechanismus für indigene Völker (EMRIP) ein, veranstaltet von der Exil-Organisation «International Committee of Indigenous Peoples of Russia» und der Gesellschaft für bedrohte Völker